Klimaschutz, Sicherheitspolitik und Migration: Alle diese Themen werden auf EU-Ebene verhandelt. Am 9. Juni können in Deutschland erstmals auch die unter 16-jährigen Bürger:innen bei der Wahl des EU-Parlaments über diese Zukunftsthemen mitbestimmen – schließlich werden Sie am stärksten von den Entscheidungen in diesen Politikfeldern betroffen sein. KOPFZEILE hat daher mit den Hamburger Spitzenkandidat:innen der großen demokratischen Parteien gesprochen und sie gefragt, wie ihre Zukunftsvision für Europa aussieht.

Ahmad ist 34 Jahre alt und kommt aus Syrien. Ein Teil seiner Fluchtreise 2015 nach Deutschland verlief über das Mittelmeer. In Hamburg engagiert er sich ehrenamtlich bei der lokalen Gruppe der „Seebrücke“ und ist als überregionaler Sprecher Teil der Presse AG. KOPFZEILE hat mit ihm über seine Arbeit und die aktuelle politische Situation in Europa und auf dem Mittelmeer gesprochen.

One and a half weeks after the devastating earthquake at the Turkish-Syrian border, two student groups from Hamburg invite to a lecture about the current situation. For the organisers, it is clear that the earthquake of February 6 is a highly political issue. While the AKP party in power under President Erdoğan speaks of an unforeseeable natural disaster, they are convinced that under a different policy the humanitarian catastrophe could have been prevented. Kopfzeile was at the event.

In Australia, Mexico, Germany – climate activists are criminalised around the world. When they’re taken into custody by the police during demonstrations or direct actions, they risk disproportionate repression. And they’re fighting for all of us: For the people in the global south, who are losing their livelihoods today, for the future generations and for an inhabitable planet. Our author Tabea is sure: Climate activism is not a crime!

Eineinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben an der Türkisch-Syrischen Grenze laden zwei Hamburger Studierendengruppen zu einem Vortrag über die aktuelle Situation. Für die Veranstalter:innen ist klar, dass das Beben vom 06. Februar eine hochpolitische Angelegenheit ist. Während die machthabende AKP-Partei unter Präsident Erdoğan von einem unvorhersehbaren natürlichen Desaster spricht, sind sie überzeugt, dass unter einer anderen Politik die humanitäre Katastrophe hätte verhindert werden können. Kopfzeile war bei der Veranstaltung dabei.

February 19, 2023 marked the third anniversary of the racially motivated terrorist attack in which the perpetrator murdered nine migrant people in the Hessian city of Hanau and then shot his mother, who was in need of care, as well as himself. This act is not an isolated case. On the contrary, it fits seamlessly into the German continuity of racism and misogyny. Our author reports on how society deals with this violence and on militant commemoration.

Am 19. Februar 2023 jährte sich zum dritten Mal der rassistisch motivierte Terroranschlag, bei dem der Täter in der hessischen Stadt Hanau neun migrantisierte Menschen ermordete und anschließend seine pflegebedürftige Mutter, sowie sich selbst erschoss. Diese Tat ist kein Einzelfall. Sie reiht sich im Gegenteil nahtlos ein in die deutsche Kontinuität von Rassismus und Misogynie. Über den gesellschaftlichen Umgang mit dieser Gewalt und über ein kämpferisches Gedenken berichtet unsere Autorin.

Seit der Ermordung von Jina Mahsa Amini finden anhaltende Proteste in Iran statt, die in eine Revolution münden und überall auf der Welt von Solidaritätsbekundungen begleitet sind. In diesem Interview spricht KOPFZEILE mit den iranischen Studentinnen Sogand und Dokhtare Iran. Das sind natürlich nicht ihre echten Namen. Beide müssen anonym bleiben, aus Angst vor dem Regime der Islamischen Republik Iran, das gezielt Menschen verhaftet, wenn sie die Wahrheit sagen und sich mit den revolutionären Protesten in Iran solidarisieren.

Bundeskanzler Olaf Scholz segnete trotz Warnungen von sechs Ministerien den umstrittenen Hafen-Deal mit China ab. Statt ursprünglich mit 35 Prozent steigt die chinesische Reederei COSCO nun mit einer Minderheitsbeteiligung von 24,9 Prozent in ein Containerterminal des Hamburger Hafens ein. Damit hat China keine offiziellen Mitspracherechte im Hafen – doch ist das überhaupt der Punkt?