Journalist:innen aus aller Welt trafen sich vom 13. bis 15. Mai 2022 in Tirol. Inspiriert vom italienischen Journalismus-Festival „Internazionale a Ferrara“ haben Benedikt Sauer und Markus Schennach erstmals das „Journalismusfest Innsbruck“ organisiert. Kopfzeile war mittendrin.
Moin! Donnerstags sammeln die Redakteur:innen von KOPFZEILE für Euch Veranstaltungstipps für die kommende Zeit. Diese Woche hat Svenja sich umgeschaut. Es gibt viel zu sehen und einiges zu hören.
Ist es wirklich nur ein Austausch oder doch eher eine Flucht aus dem Schoß der Familie? Das weiß Joachim selbst nicht so genau, als er sich für den Auslandsaufenthalt in Amerika bewirbt. Im Altonaer Theater feierte die Inszenierung nach Joachim Meyerhoffs gleichnamigem ersten Buch nun Premiere und erzählt eine unterhaltsame Geschichte mit ernsten Themen.
Warten ist meistens eine eher langweilige, manchmal aber auch aufregende Tätigkeit, die alle sicherlich schon oft erlebt haben. Was aber, wenn selbst Warten jetzt vermarktet wird? Mit dieser Frage beschäftigt sich das neue Stück der Projektgruppe Gegen:wart des Ernst Deutsch Theaters. Kopfzeile hat mit Leiterin Mia Massmann, Bühnenbildnerin Nadin Schumacher und Darstellerin Naomi Taube über das Stück gesprochen.
Schon immer war er ein Ort der Mythen und des Wandels – der Hamburger Hafen. Das Stück „Umschlagplatz der Träume“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch 150 Jahre Hafengeschichte. Es feierte nun im Ernst Deutsch Theater seine Uraufführung.
Durch die Corona Pandemie mussten viele junge Menschen das schmerzhaft an Leib und Seele erfahren. Einsamkeit kann zur dauerhaften psychischen Belastung werden. Erste Anlaufstelle für Hilfe ist oft das Internet. Seelsorgeangebote gibt es dort zu genüge – aber was taugen die?
Ob eingesperrt, jeder Möglichkeit zur Flucht beraubt oder einer Männerwelt ausgeliefert – die Figuren in den Stücken, die das Hamburger Theater Festival 2022 auf die Bühnen der Stadt bringt, sind alle auf irgendeine Art gefangen.
Die Liste „Fridays For Future“ hat die Wahl zum Studierendenparlament klar für sich entschieden und wird in der aktuellen Amtszeit zum wiederholten Mal die deutliche Mehrheit stellen. Was bedeutet das für die Studierenden und den Uni-Alltag?
KOPFZEILE hat mit den Vertreter:innen Lara Thien und Maurice Breuer über die Ziele der Liste und deren Umsetzung gesprochen.
Zum Beginn des Sommersemesters wurde auf dem Campus der Universität Hamburg die Mensa “Blattwerk” eröffnet. Das Besondere: Hier gibt es zum ersten Mal in der Hamburg ein rein vegetarisch-veganes Angebot. Damit folgt Hamburg dem Beispiel anderer Städte. KOPFZEILE war vor Ort und hat sich einen Eindruck gemacht.
Mit dem Beginn des Sommersemesters starten im April auch wieder die Kulturkurse und Gesellschaftskritischen Tutorien des AStA der Universität Hamburg. Kopfzeile hat mit Pauline, der Referentin für Kultur und politische Bildung des AStA, über die geplanten Veranstaltungen für das Sommersemesters gesprochen.
Am 1. April beginnt die Amtszeit des neuen Studierendenparlaments. Welche Aufgaben das Gremium hat und welche Rolle es an der Hochschule spielt, wissen jedoch die wenigsten Studierenden. KOPFZEILE hat darüber mit dem Präsidenten des bisherigen Studierendenparlaments, Ramon Weilinger, gesprochen und für euch die wichtigsten Informationen zusammengestellt.
Seit dem Angriff auf die Ukraine erleben Menschen mit russischen Wurzeln in Deutschland immer wieder Anfeindungen. Dabei gehen viele von ihnen gerade gegen den Krieg auf die Straße, engagieren sich – und erleben gleichzeitig Zerrissenheit in der eigenen Familie. KOPFZEILE hat darüber mit drei Russinnen gesprochen, die nach Deutschland gezogen sind.
Der russische Angriff auf die Ukraine betrifft auch in Hamburg viele Studierende und Wissenschaftler:innen. Sie sorgen sich um ihre Familie und Freunde, können nicht in ihre Heimat zurückkehren und fühlen sich hilflos angesichts der Situation. Die beiden Promovierenden Alona und Kostiantyn sind zwei von ihnen. In KOPFZEILE erzählen sie uns, wie sie die aktuelle Situation wahrnehmen.
Die 18-jährige Australierin Milla Loock besucht derzeit die Ballettschule des Hamburg Ballett John Neumeier. Ihre Choreografie „Cognition“, getanzt von ihrer Mitschülerin Anita Ferreira, wurde Anfang Februar beim Prix de Lausanne mit dem „Young Creation Award“ für aufstrebende Choreograf:innen ausgezeichnet. KOPFZEILE hat mit ihr über ihre Choreografie und ihre Erfahrungen bei dem berühmten Wettbewerb gesprochen.
Wie sieht unsere Gegenwart aus? Verschiedene Gedanken dazu findet man in den kommenden Tagen auf den Bühnen des Ernst Deutsch Theaters. Denn dort feiern die Jugendclubs des Theaters vom 23. bis zum 26. Februar ihr plattform-Festival.
Was ist jetzt gerade, in diesem Moment, gegenwärtig? Das fragen sich die Jugendclubs des Ernst Deutsch Theaters während des plattform-Festivals vom 23. bis 26. Februar. KOPFZEILE hat Festival-Organisatorin Mia Massmann und Gesche Lundbeck, Leiterin von zwei Jugendclubs, getroffen.
Der Duft von Zuckerwatte und gebrannten Mandeln liegt in der Luft, es ist laut, alles leuchtet bunt – die Umgebung wirkt geradezu magisch. Jahrmärkte mit ihren verschiedenen Attraktionen faszinieren Klein und Groß schon lange. Und doch ist diese ganze Pracht manchmal nur Fassade. Für Liliom, den tragischen Helden in John Neumeiers Ballett, das nun seine Wiederaufnahme feierte, ist der Jahrmarkt sein Leben.
In Fatma Aydemirs neuem Roman wird so einiges auf den Tisch geworfen: Die Einwanderungsgesellschaft, Identitätskrisen, Sexualität, Rassismus und Familie sind nur einige der Themen, die die Schriftstellerin in „Dschinns“aufmacht. Das Buch teilt aus – und ist gleichsam empathisch mit seinen Figuren.
Herzlich Willkommen in Åmål, einer Kleinstadt in Schweden. Es ist nicht viel los, die Bewohner:innen sind eher spießig. Wer da aus dem Rahmen fällt, hat es nicht leicht. So geht es auch Agnes in der Jugendoper von Samuel Penderbayne, die jetzt an der Staatsoper Premiere feierte.
„Manchmal glaube ich, jedes Flugzeug, das ich sehe, existiert überhaupt nur, um mich daran zu erinnern, dass ich einer der unbedeutendsten Menschen der Welt bin.“, sagt Christin im Roman „Niemand ist bei den Kälbern“ von Alina Herbing. Sie hat das Gefühl, jemand klammere sich fest um ihren Hals und glaubt, zu ersticken. Oder sie versucht, nicht zu weinen. Oder beides. Das Buch wurde so gut verfilmt, dass der Druck auf Christins Luftröhre spürbar und gleichzeitig immer unvorstellbarer wird.