Erwachsenwerden ist manchmal gar nicht so einfach. Die Gedanken, Zweifel und Unsicherheiten junger Menschen hält Rebekka Czuba (auch […]
Buchrezension
Unangenehme Stille oder langweilige Unterhaltungen sind mögliche Folgen eines Gesprächs, das nicht ausreichend mit spannenden Fragen gefüttert wurde. Lilia Vogelsangs Buch „Soul Talk: Die Kunst des klugen Fragens“ ist ein Goodbye an all die leeren „Wie geht’s dir?“-Konversationen und ein Plädoyer für das Stellen spannender und vor allem unkonventioneller Fragen.
Die Erwartungen waren groß, als das neue Buch des deutsch-bosnischen Schriftstellers Saša Stanišić erschien. Schließlich war „Herkunft“, sein letztes Buch, 2019 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet worden. Fünf Jahre später kommt nun Stanišićs neuestes Werk mit dem Titel „Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne“ heraus. Es ist ein Kurzgeschichtenband, der sich stark von seinen vorigen Werken unterscheidet – im Guten wie im Schlechten.
Sorry, aber… ist eines dieser Bücher, bei denen nach nur wenigen Sätzen der Widmung bereits klar wird, wie viele Sterne es auf Goodreads, StoryGraph & Co. verdient hat: sehr viele. Mit ihrem ehrlich-direkten und humorvollen Schreibstil dekonstruiert die Autorin unsere Entschuldigungskultur, seziert in fesselnder Weise deren Auswirkungen und plädiert für ein Ende des inflationären „Sorry“-Gebrauchs.
Said Etris Hashemi hat bei dem rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020 seinen kleinen Bruder verloren, er selbst überlebte nur knapp. Jetzt hat er ein Buch geschrieben über den Tag, der sein Leben für immer verändert hat.
In ihrem 2023 erschienenen Buch „Die ideale Frau. Wie uns mittelalterliche Vorstellungen von Weiblichkeit noch heute prägen“ erklärt […]
Kim Posster hat mit „Männlichkeit verraten!“ einen Essay geschrieben, der es in sich hat. Knallhart wird der profeministische Aktivismus beschrieben, der den Status Quo und auch gerne mal sich selbst kritisiert, aber ohne daraus wirkliche Konsequenzen zu ziehen. Possters Gedanken sind ein inspirierender Beitrag zur Debatte über Männlichkeiten und rufen zum Handeln auf. Es bleiben ein Wille zur Radikalität, aber auch offene Fragen und Probleme.
Mit „Girls like Girls“ ist Hayley Kiyoko ein hoffnungsvolles und ehrliches Buch gelungen, das die Anfänge einer Liebe zwischen den zwei jugendlichen Mädchen Coley und Sonya zeichnet. Hauptthema der Erzählung ist, ob doch mehr als Freundschaft zwischen den beiden sein könnte, weil Sonya sich noch unsicher über ihre Sexualität ist – etwas, das nicht nur Jugendliche beschäftigt.
Einfach einmal wieder den Kopf frei bekommen – das ist der Wunsch des jungen Alex. Ein spontane Reise nach Brüssel reißt ihn aus der Lethargie seiner Depression, in die ihn Liebeskummer gestürzt hat. Über eine Mitfahrzentrale im Internet sucht er eine:n Befahrer:in. Mit der Begleitung, die dann zu ihm ins Auto steigt, hat er nicht gerechnet.
Einige von ihnen sind jahrhundertealt und doch sind sie wieder brandaktuell: Verschwörungstheorien. In seinem Roman „Jokerman“ lenkt Autor Stefan Kutzenberger die Aufmerksamkeit auf ein Netzwerk von Bob Dylan Fans, das die Weltherrschaft schon fast erreicht hat.
