Ahmad Ghrewati ist 34 Jahre alt und kommt aus Syrien. Ein Teil seiner Fluchtreise 2015 nach Deutschland verlief über das Mittelmeer. In Hamburg engagiert er sich ehrenamtlich bei der lokalen Gruppe der „Seebrücke“ und ist als überregionaler Sprecher Teil der Presse AG. KOPFZEILE hat mit ihm über seine Arbeit und die aktuelle politische Situation in Europa und auf dem Mittelmeer gesprochen.
Syrien
Eineinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben an der Türkisch-Syrischen Grenze laden zwei Hamburger Studierendengruppen zu einem Vortrag über die aktuelle Situation. Für die Veranstalter:innen ist klar, dass das Beben vom 06. Februar eine hochpolitische Angelegenheit ist. Während die machthabende AKP-Partei unter Präsident Erdoğan von einem unvorhersehbaren natürlichen Desaster spricht, sind sie überzeugt, dass unter einer anderen Politik die humanitäre Katastrophe hätte verhindert werden können. Kopfzeile war bei der Veranstaltung dabei.
Mülltrennung, absolute Pünktlichkeit und ein immer griffbereiter und voller Terminkalender – so sind sie, die Deutschen. Zu Klischeehaft? Vielleicht, aber irgendwoher müssen diese Klischees ja stammen und so weit hergeholt sind sie gar nicht. Das stellt zumindest Samer Tannous fest und beschreibt gemeinsam mit Gerd Hachmöller seinen neuen (deutschen) Alltag.