Mittlerweile sind der CSD und „Pride Month“ nicht nur jedem ein Begriff, auch Unternehmen und Parteien wie die CDU feiern die Pride-Veranstaltungen. Mit der in der Kritik stehenden Kommerzialisierung beginnt der Spagat zwischen ehrlicher Solidarität und „Pride-Marketing“. Doch dieses Jahr wirkt die Atmosphäre auch aus anderen Gründen angespannter. Auf Twitter versuchen rechte Trolle den „Stolzmonat“ zu etablieren, seit Monaten wird die hitzige Debatte rund um trans* Menschen und das TSG (Transsexuellengesetz) vorangetrieben und der Blick in die USA oder Großbritannien kann erschrecken.
Protest
Am 27. April 2023 fand im Café Knallhart die zweite solidarische Lesebühne für die iranische Revolution statt. Auf den bisherigen Lesebühnen haben afghanische, kurdische, iranische Personen und Unterstützer:innen gesprochen, um ihre Gedanken und Geschichten zu teilen. Dieser Text von Mario war Teil eines musikalischen Beitrags und ist der dritte, den KOPFZEILE veröffentlichen darf.
Aktivist:innen der Gruppe “Schwupps” haben den Hörsaal im Gebäude Von-Melle-Park 9 der Uni Hamburg besetzt. Sie fordern die Hochschule auf, in Lehre, Forschung und Verwaltung Klimaneutralität bis spätestens 2025 herzustellen. Die Unileitung hält dagegen, bereits genug gegen den Ausstoß von CO2-Emissionen zu unternehmen.
Warum Studierende in Mexiko sechs Monate nicht in der Uni waren und was es bedeutet, dort gegen sexualisierte Gewalt zu demonstrieren – die Situation ein Jahr danach.
Schon seit einem Jahr campieren „Fridays for Future“-Protestler:innen vor der St. Petri Kirche in der Hamburger Altstadt – Zeit für eine Bilanz. Über Aktivismus in Zeiten von Corona, Streit mit der AfD und die Frage, wie es mit dem Camp weitergeht.