Die zweiundzwanzigjährige Elisa Baş ist Pressesprecherin bei Fridays For Future und Lehramtsstudierende der Chemie und Geographie in Hamburg. Sie engagiert sich für Klimagerechtigkeit mit Fokus auf diejenigen, die am stärksten von den Folgen der Klimakrise betroffen sind. Im Rahmen ihres Aktivismus macht sich Elisa auch für Antirassismus und Geflüchtete stark. Mit KOPFZEILE hat sie über Lützerath, die Grünen und die Zukunft der Klimagerechtigkeitsbewegung gesprochen.

Ahmad Ghrewati ist 34 Jahre alt und kommt aus Syrien. Ein Teil seiner Fluchtreise 2015 nach Deutschland verlief über das Mittelmeer. In Hamburg engagiert er sich ehrenamtlich bei der lokalen Gruppe der „Seebrücke“ und ist als überregionaler Sprecher Teil der Presse AG. KOPFZEILE hat mit ihm über seine Arbeit und die aktuelle politische Situation in Europa und auf dem Mittelmeer gesprochen.

Eineinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben an der Türkisch-Syrischen Grenze laden zwei Hamburger Studierendengruppen zu einem Vortrag über die aktuelle Situation. Für die Veranstalter:innen ist klar, dass das Beben vom 06. Februar eine hochpolitische Angelegenheit ist. Während die machthabende AKP-Partei unter Präsident Erdoğan von einem unvorhersehbaren natürlichen Desaster spricht, sind sie überzeugt, dass unter einer anderen Politik die humanitäre Katastrophe hätte verhindert werden können. Kopfzeile war bei der Veranstaltung dabei.

Am 19. Februar 2023 jährte sich zum dritten Mal der rassistisch motivierte Terroranschlag, bei dem der Täter in der hessischen Stadt Hanau neun migrantisierte Menschen ermordete und anschließend seine pflegebedürftige Mutter, sowie sich selbst erschoss. Diese Tat ist kein Einzelfall. Sie reiht sich im Gegenteil nahtlos ein in die deutsche Kontinuität von Rassismus und Misogynie. Über den gesellschaftlichen Umgang mit dieser Gewalt und über ein kämpferisches Gedenken berichtet unsere Autorin.

Seit der Ermordung von Jina Mahsa Amini finden anhaltende Proteste in Iran statt, die in eine Revolution münden und überall auf der Welt von Solidaritätsbekundungen begleitet sind. In diesem Interview spricht KOPFZEILE mit den iranischen Studentinnen Sogand und Dokhtare Iran. Das sind natürlich nicht ihre echten Namen. Beide müssen anonym bleiben, aus Angst vor dem Regime der Islamischen Republik Iran, das gezielt Menschen verhaftet, wenn sie die Wahrheit sagen und sich mit den revolutionären Protesten in Iran solidarisieren.

Bundeskanzler Olaf Scholz segnete trotz Warnungen von sechs Ministerien den umstrittenen Hafen-Deal mit China ab. Statt ursprünglich mit 35 Prozent steigt die chinesische Reederei COSCO nun mit einer Minderheitsbeteiligung von 24,9 Prozent in ein Containerterminal des Hamburger Hafens ein. Damit hat China keine offiziellen Mitspracherechte im Hafen – doch ist das überhaupt der Punkt?

Der 28. Mai ist der „World Menstruation Day“ oder „Menstrual Hygiene Day“. Ziel ist es, Tabus rund um das Thema Periode zu brechen und durch schrittweise politische Veränderungen Mädchen und Frauen weltweit den Zugang zu sicheren Menstruationsprodukten zu gewährleisten. Ein wichtiges Thema, findet unsere Autorin.

Eine der bekanntesten spanischen Traditionen wird durch einen gesellschaftlichen Stimmungswechsel in Frage gestellt. Auch ökonomisch gesehen kriselt das Spektakel schon länger und überlebt nur mithilfe von Subventionen. Wie lange geht das noch gut? Wäre es legitim, eine kulturelle Ausdrucksform zu verbieten? Wie findet sich eine Lösung in diesem Konflikt, der die Bevölkerung so stark spaltet?