Ist es eine Romanze? Ein Drama? Eine Tragödie? Ein Musical? Irgendwie ist „Annette“ von Leos Carax alles davon und noch einiges mehr. Vielleicht war die Unklarheit über die Ausrichtung des Films Grund der zu beobachtenden Zuschauer:innen-Flucht, die lange bis in die Spielzeit des Films anhielt. Aber: Mit den Ecken und Windungen der Handlung entsteht eine eindrückliche Geschichte, die in Erinnerung bleibt.
Mit der neuen 2G-Regelung will die Universität Präsenzlehre dauerhaft ermöglichen. Dazu gibt es aber bisher wenig Konkretes. Wer in diesem Semester die UHH von innen sehen will muss Einsatz zeigen – das gilt für Lehrende und Studierende.
Morgen, morgen, nur nicht heute – das Aufschieben wichtiger Aufgaben ist insbesondere unter Studierenden ein weit verbreitetes Problem. Doch was hilft wirklich gegen Prokrastination? In der Psychologie finden sich praktische Ansätze.
Theoretisch ist ein Date heutzutage ziemlich unkompliziert. Man verabredet sich halt und geht ins Kino oder etwas trinken. Eine:n Aufpasser:in werden die meisten nicht haben, höchstens einen abgesprochenen Anruf von Freund:innen, der einen erlöst, sollte das Date komplett in die Hose gehen. Vor nicht allzu langer Zeit sah das aber noch ganz anders aus. Und das stürzt zwei Studenten im Stück von Brandon Thomas in ziemliches Chaos, wie das Ernst Deutsch Theater unterhaltsam zeigt.
Am Mittwochnachmittag war es so weit: Die Ampelparteien stellten nach langen Verhandlungen ihren Koalitionsvertrag vor, der festlegen soll, was und wie die neue Regierung aus SPD, Grünen und FDP plant. Auch Bildung und Forschung spielen eine Rolle: Wo steht die Ampel bei Fragen rund um Wissenschaft, Studierende und Bildungsförderung?
Kommt eine Rückkehr zur Online-Lehre?. Damit würde die Pandemie wieder Studierende treffen, die große Hoffnungen auf das Wintersemester gesetzt hatten. Doch die Erwartungen wurden schon zu Beginn des Semesters nicht erfüllt.
Der Bass lässt den Boden leicht vibrieren, Nebel steigt auf und das Licht ändert sich. Dann wieder erklingt ein Filmsoundtrack oder Country-Music. Die Tänzer:innen sind allein, in kleinen oder großen Gruppen. Die Jungen Choreografen, Tänzer:innen des Hamburg Ballett John Neumeier, präsentieren mit eineinhalb Jahren Verzögerung ihre Werke.
An der Universität Hamburg sind am Mittwochmorgen studentische Beschäftigte und wissenschaftliche Hilfskräfte in den Streik getreten. Sie folgen damit einem Aufruf der Gewerkschaften Verdi und GEW zum Solidaritätsstreik mit den des Landes. Diese waren von den Gewerkschaften am Mittwoch zu einem Warnstreik in der aktuellen Tarifrunde aufgefordert worden.
Vor einiger Zeit war Kaffee noch ein Luxusgut, es gab kaum Autos und Kriminalbeamt:innen waren hauptsächlich männlich. Außerdem war es zwar von Vorteil, einen Adelstitel zu tragen, um schnell im hohen Dienst der Polizei anfangen zu können, vor allen Problemen schützte er jedoch auch nicht. In Ralph Knobelsdorfs neuem Roman, dem Anfang einer Serie, stellt das auch der junge Wilhelm von der Heyden, Sohn eines Freiherrn, fest.
Am Montag haben Aktivist:innen, Studierende und Beschäftigte einen Hörsaal an der Universität Hamburg besetzt. Sie fordern unter anderem bessere Arbeitsbedingungen für studentische Beschäftigte. KOPFZEILE hat mit Laura Six von der Initiative TVStud Hamburg gesprochen.
Neben eingezäunten Steinhaufen mitten auf dem Campus steht eine Bühne mit Bierzeltbänken. Immer wieder ertönt Musik, Lesungen werden gehalten oder Theater gespielt. Zu Beginn des neuen Semesters haben einige Studierende in der ersten Vorlesungswoche eine Kulturwoche geplant. Kopfzeile hat Lene Greve, eine der Organisatorinnen, getroffen und mit ihr über das Projekt gesprochen.
Nach eineinhalb Jahren Pandemie stehen Hochschulen noch immer eher am Rande der politischen Aufmerksamkeit. Eine neue Studie zeigt nun, dass die psychische Belastung unter Studierenden deutlich zugenommen hat – und untermauert, wie wichtig die Rückkehr zur Präsenzlehre ist.
Es war einmal – kaum hören wir diese Worte, wissen wir, es geht um Märchen. Und höchstwahrscheinlich um eines der Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. Beide, Jacob und Wilhelm, waren aber viel mehr als die Sammler solcher Geschichten. Michael Ehnerts Stück erzählt ein Märchen über die Schriftsteller.
Die Polizei hat nicht viel zu melden im kleinen Fischerdorf Cadgwith an der Küste Cornwalls. Man kennt sich und Konflikte werden untereinander gelöst – eigentlich. Denn als die Leiche der jungen Victoria Bowdery am Fuß der Klippen gefunden wird, muss die Polizei doch einschreiten. Ian Bray spinnt in seinem neuen Roman ein dichtes Geflecht aus Fragen und Verdächtigungen.
Mülltrennung, absolute Pünktlichkeit und ein immer griffbereiter und voller Terminkalender – so sind sie, die Deutschen. Zu Klischeehaft? Vielleicht, aber irgendwoher müssen diese Klischees ja stammen und so weit hergeholt sind sie gar nicht. Das stellt zumindest Samer Tannous fest und beschreibt gemeinsam mit Gerd Hachmöller seinen neuen (deutschen) Alltag.
Als Ausdruck von Protest eignet sich viel, von Bannern und Transparenten über Kleidung – bis hin zu den Haaren. Die Hippies der 1960er-Jahre etwa trugen ihre Haare lang und offen, als Zeichen ihrer Abgrenzung gegenüber denen, die ihr Leben nach den klassischen Vorstellungen lebten. Das Musical „Hair“ nimmt sich dieser Unterschiede und Konfrontationen an. Am Altonaer Theater feierte es in einer aktualisierten Form Premiere und eröffnete dort die Spielzeit.
Da das Reisen derzeit immer noch mit Risiken verbunden ist – wie wäre es mit einer Zeitreise? In eine Epoche der Ekstase und Exzesse, Drogen und Partys, die 1920er-Jahre. Neben dem ausschweifenden Leben gibt es jedoch auch Tod und Elend. Und diejenigen, die dagegen vorgehen wollen, wie die Ermittler:innen in Helga Glaeseners Roman. Willkommen in Hamburg im Jahr 1928.
BAföG-Reform, bessere Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft, Digitalisierung – KOPFZEILE hat einen Blick in die Wahlprogramme der großen Parteien geworfen und geprüft, was sich darin zu Bildungsthemen findet.
Der Wald als lebendiger und mystischer Ort inspiriert schon seit Jahrtausenden Schriftsteller:innen und Poet:innen. Auch Diana, Göttin der Keuschheit und der Jagd, wohnt dort zusammen mit ihren Nymphen. Zu diesen zählt Sylvia, über deren Leben und Lieben John Neumeier ein Ballett choreografierte. Dieses feierte nun an der Staatsoper Hamburg seine Wiederaufnahme und gleichzeitig die Spielzeiteröffnung.
Willkommen in der Welt der Romantik, in der stürmisch geliebt, viel getrunken und heftig verzweifelt wird. Dem romantischen Schriftsteller E.T.A. Hoffmann widmete Jacques Offenbach eine Oper. Mit dieser eröffnete die Hamburger Staatsoper die Spielzeit 2021/2022 und zeigt eine opulente Inszenierung.