Sommer, Sonne, Stress und Flaute

Demnächst können wir endlich im Sonnenuntergang die Seele baumeln lassen, dem Sommerloch sei Dank. Foto: Svenja Tschirner

Endlich Semesterferien? Eigentlich hat sich nichts am Arbeiten geändert. Am 22. Juli 2020 hatte unsere Chefredakteurin die Sehnsucht nach dem Campusleben beschrieben, jetzt geht es um die Sehnsucht nach Pausen – und um das Sommerloch.

Inzwischen sind gut zwei Wochen vorlesungsfreier Zeit verstrichen, Semesterferien kann man das im Moment aber nicht nennen. Es fühlt sich an, als hätten wir immer noch mindestens genauso viel zu tun wie vor drei Wochen, wenn nicht sogar mehr.

Nicht nur deswegen steigen kurze Pausen und Spaziergänge kometenartig im Ranking der schönen Dinge. Im Wintersemester war mir gar nicht so bewusst, wie sinnvoll es ist, den Kopf einmal kurz durchlüften zu lassen. Dieses Semester hat nicht nur meine digitalen Fähigkeiten gestärkt, sondern auch die Überzeugung: Mama hat doch recht, man sollte mal Pause machen.

Ein gelüftetes Gehirn hilft gegen das Gefühl, scheinbar sinnlos im Hamsterrad der Abgaben vor sich hinzurennen. Der Melancholie hingeben lohnt sich sowieso nicht. Einerseits schaffen wir die Abgaben mit Selbstmitleid erst recht nicht mehr und andererseits ist so langsam ein Ende in Sicht. Ab Mitte August ist für die meisten endlich frei.

Sommerloch olé

Mit den Ferien hält auch das Sommerloch in den Redaktionen Einzug. Denn dann ist Pause, nicht nur bei den Studierenden, sondern beispielsweise auch in den Parlamenten und Plenarsälen. Und deshalb machen auch wir von Kopfzeile Ferien. Natürlich nicht alle zusammen, schließlich tobt neben dem Unistress auch immer noch eine weltweite Pandemie.

In unseren Ferien werden wir dann vielleicht noch ein paar Bücher lesen, damit wir euch für eure wohlverdienten Blaumachtage ein paar Schmöckertipps geben können. Aber vor allem werden wir im Sommerloch die Seele baumeln lassen.

Tanken und weiter geht’s

Wenn wir dann, belesen, braungebrannt und erholt aus der Sommerpause zurückkommen, strotzen wir wieder vor Kraft und Motivation. Dann ist auch das Sommerloch vorbei. Und obwohl gerade die Zahl der Corona-Erkrankungen wieder steigt, behalte ich die Hoffnung, dass Theater nach dem Corona-Lockdown ihren Spielbetrieb wieder aufnehmen und das politische Rad sich weiterdreht. Egal wie, wir füllen unsere Seiten dann wieder mit dem, was in Hamburg und Umgebung so passiert.

Da wir euch aber nicht vollständig auf Kopfzeile-Entzug setzen wollen, gibt es in den kommenden Wochen noch die ein oder andere Story, sowohl aus Text, als auch als Film.

Also, wir schreiben uns wieder. Nach der Sommerpause, etwas erholt und ohne Burnout.

Bis dahin, genießt eure Ferien!